Jahreswechsel im Kuschelhotel – schon diese Vorstellung fühlt sich an wie ein Gegenentwurf zu dem, was Silvester in den letzten Jahren geworden ist. Übervolle Städte, erzwungene Partys, laute Musik, Raketen, die um Mitternacht den Himmel füllen, aber die Seele leer lassen. Ein Abend, der oft mehr Stress produziert als Freude. Ein Abend, an dem viele Menschen funktionieren statt genießen. Dabei müsste der Jahreswechsel doch genau das sein: ein stiller Moment zwischen dem, was war, und dem, was kommt. Ein Augenblick, in dem man bewusst sagt: Wir zwei gehen gemeinsam weiter.